Sonntag, 26. Oktober 2008

Von Broome nach Perth


Nun hieß es für mich aber weiter reisen. Doch bevor das los ging wurde nochmal richtig gefeiert. Ich lernte Milka kennen und zusammen beschlossen wir uns auf die weite Reise nach Perth auf zu machen. Der Start sprach schon für sich denn wir haben gestern gesagt, wir reisen heute ab und sind aber morgen immer noch hier an genau der selben Stelle… Nach Tag 3 sind wir dann aber endlich doch aus Broome weg gekommen. Für mich sehr schwer, da ich hier ganze 3 Monate gelebt habe und die schönste Zeit ever hatte. Das ist der Nachteil am Backpackerleben, man lernt so viele tolle Menschen kennen und muss sie dann wieder verlasen da jeder seinen eigenen Weg zu Ende gehen muss. Das kann schon mal sehr traurig sein. Aber das Leben geht weiter und man findet neue tolle Leute. Unsere Reise startete am 12.9.2008 und endete nach 3359 Kilometern am 30.9.2008 in Perth. Wir waren an lustigen Orten wie „Balla Balla“, haben die Geisterstadt Wittenoom erkundigt, waren oft im Bush Campen so fern von jeglicher Zivilisation und sahen danach komplett rot von dem ganzen Staub aus.
Endlich kamen wir im Karijini Nationalpark an und gingen dort in den natürlichen Wasserfällen Baden und ließen die Seele baumeln. Dann waren wir in Exmouth wo wir beschlossen uns ne Schnorchelausrüstung zu beschaffen und dann ab raus ins Rif und erkunden was da so alles rumschwimmt. Das war schon geil. Blöderweise habe ich da auch mein erstes Känguru angefahren weil es meinte direkt von links aus dem Busch gesprungen zu kommen und vor meinem Auto zu landen. Dann machte es nur noch „rums“ und das arme Tier flog direkt auf die andere Straßenseite und blieb dort liegen. Das kann einen schon sehr shocken. Die sind hier aber auch wie ne Plage und hängen immer auf der Straße rum um los zu hüpfen wenn das Auto grade auf richtiger Höhe is um damit zusammen zu stoßen. Voll dähmliche Viecher manchmal.. Um die weitere Strecke etwas abzukürzen nahmen wir eine Dirt Road und mussten erstmal durch Knietiefes Wasser fahren um dann zu einem Track zu gelangen der uns zu einsamen Stränden geführt hatte. Dort nicht zu Campen ist ein Verbrechen. Das ließen wir uns nicht nehmen und so schlugen wir wieder einmal unser Zelt am Strand auf. Ein Traum. .. Die folgenden Tage schliefen wir wieder irgendwo im Outback und teilten unsere abendlichen Lagerfeuer mit allerlei Ameisen und kleinen Kriechtieren. War aber wahnsinnig toll so die ganze Stille und den unglaublich tollen Sternenhimmel zu genießen und so einzuschlafen. Kein Witz, ich habe wirklich oft auf der Motorhaube gepennt, da wir oft zu faul waren das Zelt aufzubauen und mir auf dem Boden zu viele Kriechtiere waren

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