25.01.08

So schnell wie ich gestern den Job angefangen hatte, habe ich ihn auch wieder verloren. Nachdem ich heute meine Listen abgearbeitet hatte, was doch recht schnell ging, wussten die auf einmal ni mehr was die mir für Aufgaben stellen sollten. Bis Mittag hatte ich dann noch eine Liste zu bearbeiten und dann als 14 Uhr die Mittagspause zu Ende war, kam der Chef zu mir und meinet ich soll gehen. WAS??? Ich dacht ich hör ni richtig aber ja es war keine Arbeit mehr da und so war das Thema für mich nach sage und schreibe 1 ½ Tage wieder vorbei. Dann bin ich aber klei ins Hostel und danach zur Bank um zu klären warum ich schon seit 5 Tagen kein Geld mehr abheben kann. Ja nach 1 Stunde dann war alles geklärt und ich war wieder zahlungsfähig. Das is schon ne blöde Sache wenn im Ausland irgendwelche Dinge, auf die man angewiesen is ni funktionieren. Danach waren wir noch bei Work und Travel und hatten nach nem neuen Job gefragt. Naja wieder Glück gehabt, denn am 29.1. is in ner CD-fabrik Arbeit da und da gehen wir natürlich hin, auch wenn es nur ein Tag ist. Ja inzwischen ist mir auch aufgefallen, dass die Kombination Waschmaschine und Trockner eine sehr effektive Erfindung ist. Ich danke den Schlauköpfen die diese sinnvollen Geräte ins Leben gerufen haben.

24.01.08

Heute war ich also meinen ersten Tag arbeiten. Ich muss da mit dem Bus so 10 Minuten fahren. Ich arbeite in einer Lagerhalle für Parfüm und Make-Up. Dort also angekommen hab ich ne Einweisung gekrigt. Ich müsste da eigentlich voll komische Stahlkappenschuhe tragen, aber meine Treckingschuhe haben auch bestanden und so kann ich die eben anziehen. Naja und ne gelbe Warnweste muss ich tragen. Dann ham wir unsere Sachen in nem Gemeinschaftsraum abgestellt und John, der Chef hat mich zu meinem Arbeitsplatz geführt. Was ich zu tun hab? Mit ner Liste, nem Wagen und ner Kiste die Regale entlang gehen und die Produkte auf der Liste in den Regalen finden, die benötigte Anzahl in die Kiste tun und dann wenn ich fertig bin oder die Kiste voll is, wird sie verpackt und weg geschickt. Ja also ein Versandhaus für Parfümerieartikel und Schminkzeug. Entweder geht das Zeug zum Export oder in Dutty Free Läden. Also ehrlich … manchmal können Mädels ja schlimm sein was das Schminken angeht, aber die Massen, die ich dort sehe und durch die Gegend kutschiere sind echt krass. Ich wüsste auch nicht wann ich das verschiedene Zeug jemals anwenden würde. Da gibt’s echt für jeden Mist ne Creme oder Lotion. Naja ich denk ma nach 2 Wochen arbeiten dort kann ich kein Make-Up mehr sehen. Jo da arbeite ich also von 8 bis 16.30 Uhr. Wieder im Hostel zurück durfte ich mich erstmal mit der Bank auseinander setzen, weil meine Bankkarte nicht mehr funktioniert. Das is schon ne blöde Sache so was übers Telefon zu klären, aber was will man machen wenn die Bank zu macht bevor man Arbeitsschluss hat. Seit heute erkenne ich mal wieder dass jeden Tag immer was passieren kann womit man nicht rechnet. Und vor allem muss man hier auch höllisch auf sein Zeug aufpassen. Vorgestern ham die einer aus dem Hostel das gesamte Gepäck geklaut nachdem sie grade ma angekommen war. Also is ni zu unterschätzen.

23.01.08

Das tollste an dem heutigen Tag war dass ich mit 2 meiner Backpackerkollegen (Kathrin und Richard) zu einer Jobagentur gegangen sind, weil Richard nen Job vermittelt gekrigt hat. Dort nach 3 Kilometern Fußmarsch angekommen haben wir zufällig gefragt ob die noch nen Job übrig haben und siehe da, die hatten noch was für mich da. Den hab ich auch gleich angenommen und nach Stapeln von Blättern, die man natürlich auf Englisch ausfüllen, ankreuzen und unterschreiben musste, kam noch ein Test. Auch das noch! Naja der war recht simpel aber da is mir ma aufgefallen, wie lange ich schon nicht mehr gerechnet habe, geschweige denn irgendwelche sinnlosen Anzahlen von Punkten in einem Kästchen gezählt habe… So like Ideotentest. Gut aber nein ich freu mich dass ich was gefunden habe. Und soll am nächsten Tag um 8 anfangen. Juhu endlich ma a bissel Kohle verdienen.

20.01. - 22.01.08

Jaaa um es kurz zu machen, die Tage habe ich zwar ni wirklich rumgegammelt, aber so richtig was zu tun hatte ich auch nicht. Naja und wenn man nix zu tun hat, geht man am Tag schon mal so seine 3 bis 5 Kilometer sinnlos zu Fuß in die Stadt. Dann waren wir oft bei der Work und Travel Agentur und ham danach in der Stadt die Läden durchstöbert. Also ich fühl mich da mittlerweile zwischen Billabong und Quicksilver richtig wohl. Sind ja auch tolle Marken und im Vergleich zu Deutschland viel viel günstiger. Da muss man sich schon zusammen reißen nicht den ganzen Laden leer zu kaufen.

Am Dienstag, also dem 22. waren wir am Bondy Beach baden. Das war wirklich schön. Hohe Wellen, schöner Sand, viele hübsche Surfer aber im Wasser auch ne starke Strömung, gegen die man nur mit enormem Kraftaufwand ankommt. Abends haben wir in unserem Hostelzimmer mit Rumcola noch a bissel den Abend ausklingen lassen.

19.01.08

Ab heute geht unsere Gruppe getrennte Wege. Die ersten sind heute früh um 5 uhr ausgecheckt und zu ihrem Farm und Travel Programm nach Brisbane geflogen. Ich selbst hab dann meinen Rucksack gepackt und nach dem Frühstück gemeinsam mit 4 Leuten aus meiner Gruppe das Hostel gewechselt. Das is nu a bissel günstiger als das YHA aber nur 10 Meter weiter gelegen… . Nach dem wir unser 6er Zimmer bezogen hatten fuhren wir mit der U-Bahn zum Kings Cross. Das ist sozusagen die Hamburger Reeperbahn von Cydney oder auch das Rotlichtviertel genannt. Aber das war nicht der Grund, warum es uns in diese Verruchte Gegend verschlagen hatte. Vielmehr interessierte uns der Fahrzeughandel dort. In diesem erkundigten wir uns nach Preisen und Modellen von Autos, mit denen man durch Australien touren kann. Danach ging es zurück ins Hostel und wir kochten uns ma was ganz neues… Nudeln… aber diesmal mit Tomatensoße und Shrimps.

Abends ging es dann noch in das Casino am Darling Harbour. Dabei haben wir auch die Oper bei Nacht gesehen, was schon ein hammergeiler Anblick war.

18.01.08

Also am heutigen Tag bin ich noch früh zu nem Office gegangen um mir mein Visum offiziell bestätigen zu lassen. Danach ging es zu unserem Einführungsseminar in die Work und Travel Zentrale. Der ganze Spaß dauerte 3 Stunden und beinhaltete Autokaufen, Surfkurs, Reisemöglichkeiten, Steuereinführungen, Kontoeröffnung und intensives Motivationstraining. Irgendwie waren alle Teilnehmer noch recht fertig von der Anreise nach Sydney und dem Jetlag. Die Work- und Travel-Leute sind vorne voller Elan rumgesprungen. Is schon sehr ungewöhnlich. Danach gab es lecker Essen und wir haben uns mit den anderen Leuten aus Holland versucht zu unterhalten. Also die ganzen abläufe mit Steuernummer, Konto und auch Handy sind schon sehr nervraubend. Und als es dann auch noch die ganze Zeit heftigen Monsunregen gab, war die ganze Stimmung voll am Boden. Naja wir waren dann noch fürs abendessen einkaufen. Sehr spektakulär, heute gibt’s ma wieder Nudeln aber nicht wie gestern mit Tomatensoße, sondern voll abwechslungsreich mit Käsesoße. Toll wa? Zur Zeit wollen alle Sydney so schnell wie möglich verlassen, weil hier kein schönes Wetter is und die Arbeit grade recht mau aussieht da noch Weihnachtsferien sind. Ab morgen werde ich mir ein neues Hostel suchen müssen.

17.01.08

Die erste Nacht im fremden Bett hab ich ganz gut hinter mich gebracht. Hab ich schon erwähnt, dass ich die jüngste in der Gruppe bin…??? Naja ok, kann man ni ändern. Nachdem wir aufgestanden sind und unsere Morgenwäsche hinter uns gebracht haben, ging es zum Frühstück. Das war natürlich Typisch amerikanisch mit Toast, Corn Flakes, Croissant, Marmelade, Orangensaft und natürlich dem guten alten Kaffee. Danach haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht. Das ging mit einem so genannten Hop on, Hop off Bus.



Da bezahlt man 25 Australische Dollar und kann dann 24 Stunden mit diesem Bus durch Sydney fahren. Der Bus hält an verschiedenen Stationen und wer will steigt da aus, guckt sich die Gegend an und fährt mit einem späteren Bus weiter. Is schon ne voll abgefahrene Sache. Dabei ham wir viel von der Stadt gesehen. Der Doppelstockbus is oben offen und da es dann anfing zu regnen, verlegten viele ihren Sitzplatz nach unten ins trockene. Aber he Sydney bei Regen is schon recht selten. War ma was neues.




Ausgestiegen sind wir dann am bekanntesten Strand, dem Bondy Beach. Dort waren sogar einige „mutige“ im 21°C warmen Wasser. Es hat jedoch ziemlich gewindet und war recht zugezogen. Mit dem nächsten Bus gings dann wieder ab nach Hause ins Hostel. Später waren wir noch fürs Abendessen einkaufen. Es gab Spagetti mit Tomatensoße. Ma ganz was neues, aber da wir 13 Leute satt kriegen mussten sollte das erstma ausreichen. Später waren mir noch ein Hostel weiter zu ner sogenannten Disco. Das tolle daran war dass dort drinnen komplettes Rauchverbot herrscht. Die Musik kam von 3 Männern, die Gitarre spielten und dazu Sangen. Da klingen Eminem, Beatsteaks und Co. gleich mal ganz anders und interessant. Also ne ich kann euch sagen, die Australier sin schon ein eigenartiges Völkchen. Voll aufgeschlossen und gastfreundlich aber eben auch recht ungewohnt. Wir werden sehen was die nächste Zeit so bringt.

Die Abreise

Am 14.01.2008 war es nun soweit. Ich fuhr mit dem Zug um 13.55 Uhr vom Dresdner Hauptbahnhof mit dem ICE 1556 nach Frankfurt. Der kam dann auch pünktlich 19 Uhr an. Zum Glück war die ganze Zugfahrt nicht so einsam weil eine gute Freundin von mir in Fulda zugestiegen ist und mit nach Frankfurt kam. Is das ni voll lieb??? Ich denke schon. Danke Antje. Jaaa in Frankfurt dann bekam ich 20.30 Uhr mein Ticket von Step-In und lernte die restlichen 9 Teilnehmer kennen, die mit mir gemeinsam gen Down Under starten wollen. Kurz darauf gab ich meinen Rucksack zum Check in. Die maximalen 20 kg hatte ich natürlich ganz knapp erreicht.

Ja und dann wurde die restliche Zeit noch mit Kaffee trinken und Telefonaten mit den liebsten vertrieben. Gegen 23 Uhr war dann Boarding, sodass die Boeing 747-400 von Quantas anschließend 23.55 Uhr starten könnte… Aber der Flieger tat es nicht. Der Grund war ein kaputter Reifen, den man bereits schon auf dem Weg zur Startbahn bemerkte. Also ging es wieder zurück zum Gate und nach einer Stunde Auswechselarbeiten konnte es dann erneut losgehen. Der Flieger startete ohne Komplikationen und kam 12 Stunden später in Singapur auf.


Nach 90 Minuten ging es dann für weitere 7 Stunden in die Luft, auf nach Sydney. Dort landeten wir also am 16.01.2008 gegen 8 Uhr Ortszeit (mit 10 Stunden Zeitverschiebung). Wir holten unser Gepäck und durchliefen alle unbeschadet die Quarantäneuntersuchungen, denn nach Australien darf man keine Lebensmittel einführen, und erreichten dann nach einer weiteren Stunde die Empfangshalle. Dort holte uns jemand von Step-In ab und brachte uns in unser Hostel. Das YHA. Ich teile mir hier mit 3 anderen Mädels ein Zimmer mit super komfortablen Doppelstockbetten. Duche und WC sind nur über den Gang zu erreichen und so zu sagen Gemeinschaftseinrichtungen. Später ham wir dann noch Cydney auf eigene Faust erkundet bis uns ein doch recht heftiger Sturm zurück ins Hostel getrieben hat. Danach sind wir auch völlig erschöpft ins Bett gefallen. Ja erschöpft aber glücklich und gespannt, was mich die nächsten Tage so tolles erwarten wird.

Und der zweite folgt sogleich

So nun rückt der 14.1.08 immer näher und so langsam kommt auch der Trennungsschmerz auf. Aber meine Beste werde ich nie vergessen. Die Caro (links) ich hab dich lieb meine Süße

Der Erste Kommentar

Ja das is also mein Blog. Klingt komisch, is aber so. Ich versuche euch während meiner Zeit in Australien so gut wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Ihr werdet also erfahren, wo ich bin, wie es mir geht und vor allem was ich so treibe. Verzeiht mir bitte eventuelle Form- oder Rechtschreibfehler, denn ich bin auch nur ne Katl.

ich wünsche euch viel Spaß beim lesen

P.s. 365 Tage sind schnell um und dann bin ich wieder da.